Festung Friedrichsort
Deutschlands einzige Seefestung
1632 ließ der dänische König Christian IV an der schmalsten Stelle der Kieler Förde eine Seefestung anlegen. Diese Festung sollte die Südgrenze seines Reiches schützen. Die Festung bekam den Namen „Christianspries“, die Umgebung wurde „Priesorth“ genannt. Nach dem Tod des Königs wurde ein Teil der Festung zerstört. Sein Sohn begann 1663 – 1690 die Festung neu aufzubauen und zu erweitern. Eine typisch skandinavische Anlage entstand. Es wurden fünf Eckbastationen, grasbedeckte Gräben und Wälle errichtet. Auch wurde die Festung in „Friedrichsort“ umbenannt. Denselben Namen erhielt das Umland, das sich schnell entwickelte.
Nach der Übernahme der Preußen, wurde die Anlage im Wesentlichen verändert. Sie bauten mit gelben Backstein Kasematten, die heute noch erhalten sind. Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Teile der Anlage zerstört. Die Gräben wurden teilweise zugeschoben und hoher Bewuchs verbirgt die Wallanlagen.
2005 hat sich ein Verein gegründet. Die „Freunde der Festung Friedrichsort“ haben Führungen und Veranstaltungen auf die Beine gestellt. 2006 ging die Anlage in privaten Besitz über und ist manchmal für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Reste der Festung stehen seid 1966 unter Denkmalschutz.