Meteor - Kiel
Eine seltene in Bronze gegossene Statue findet man in Kiel vor der Staatskanzlei an der Kieler Förde. Normalerweise werden besondere Persönlichkeiten mit Statuen geehrt. Manchmal auch zusammen mit einem Pferd, dieses nennt man dann Reiterbild. Aber eine Statue zu ehren eines einzelnen Pferdes ohne Reiter findet man selten. Deshalb lässt dieses schon darauf schließen, was für ein besonderes Pferd Meteor war, dessen Statue man seit 1959 dort vor der Staatskanzlei in Kiel findet.
Mit seinem bekannten Reiter Fritz Thiedemann gewann Meteor zahlreiche internationale Preise. So konnten Sie auch bei Olympia zweimal Gold in der Mannschaftswertung und Bronze in der Einzelwertung gewinnen. Ebenso konnten die Beiden wichtige Preise gewinnen, wie den Preis der Nationen auf dem CHIO in Aachen, was eines der bekanntesten Tuniere weltweit ist. In den 50er Jahren war Meteor das erfolgreichste und berühmteste Springpferd. Noch heute ist es so, dass kein weiteres Pferd, welches an Wettbewerben teilnimmt, den Namen Meteor tragen darf. Diese Sperre als Ehrung für Meteor ist von der Reiterlichen Vereinigung eingführt worden.
Ncht umsonst steht die Statue in Kiel, denn der Wallach kommt aus der Holsteiner-Zucht. Die Geschichte dieser Rasse geht bis in das 13. Jahrundert zurück. Schon im 16. Jahrhundert wurden die Pferde, die eigentlich aus der Grafschaft Pinneberg kamen, ins Ausland verkauft. So waren die Holsteiner zum Beispiel bei König Philipp von Spanien und Ludwig XIV sehr beliebt. Auch heute ist der Pferdesport und die Pferdezucht in Schleswig-Holstein sehr beliebt und wichtig.
Meteor hat ebenso noch einen Gedenkstein in Elmshorn stehen, denn dort war sein Reiter Fritz Thiedemann an der Reitschule tätig.