Plastik Wik - Kiel
Der Startschuss für die Novemberrevolution im Jahr 1918/1919 kam aus Kiel. Das damalige Deutsche Reich hat sich von dort an grundlegend verändert. Grund dafür war ein geheimer Befehl gegen die britische Royal Navy am Ende des Ersten Weltkrieges. Die deutsche Hochseeflotte hatte zu diesem Zeitpunkt den Krieg schon fast verloren und sie entschieden sich dazu, sich nicht in einer sinnlosen Schlacht zu opfern und verweigerten den Befehl. Die Matrosen sind zu ihrem Heimathafen nach Kiel zurück gekehrt, wo man die 47 aufständischen Matrosen verhaftete. Dies allerdings löste noch eine größere Welle der Unruhe aus und Tausende von Menschen protestierten und verlangten die sofortige Freilassung der Matrosen, die Beendigung des Krieges und die Verbesserung der Versorgungssituation.
Diese Austände waren der Startschuss für die Novemberrevolution und führten am Ende dazu, dass der Kaiser abdanken musste und das Deutsche Reich aufgelöst wurde. Es wurde einer parlamentarischen-demokratischen Republik.
An diesen Aufstand soll eine überdimensionale Skulptur von dem Künstler Hans-Jürgen Breuste im Ratsdienergarten erinnern. Die Skulptur besteht aus rostigem Stahl und Granit und trägt den Namen Plastik Wik. Als die Skulptur im Jahr 1982 aufgestellt wurde, war diese sehr umstritten. Denn die Skulptur erinnert weder von der Optik an den Matrosenaufstand noch hat der Ort irgendeinen Bezug zu diesem Ereignis. Nur der Name Wik steht für die Marinesiedlung in Kiel. Allerdings wurde mit diesem Projekt ein Denkmal gesetzt, welches in dieser Größe nicht zu übersehen ist.